Die Zukunft / Aussichten
Mit weniger als 30 Tieren steht der Vaquita kurz vor der Ausrottung.
Die einzige Chance den Vaquita vor dem Aussterben zu bewahren, ist die Stellnetzfischerei vollständig zu unterbinden. Vaquita CPR (Vaquita Conservation – Protection – Recovery) hat im Oktober 2017 mit der Ausführung eines Notfallplans begonnen. Ziel dieses Notfallplans war es so viele der noch übrigen Tiere zu finden, zu fangen und anschließend in betreuten Meeresanlagen (Sea Pens) zu halten und zu züchten, um sie später in ein bis dahin stellnetzfreies Gebiet wieder anzusiedeln.
Im November 2017 ist die Fangaktion zu Ende gegangen. Ein Jungtier wurde gefangen, musste aber aufgrund des jungen Alters und seiner Unerfahrenheit wieder freigelassen werden. Ein zweites Tier, ein älteres Weibchen verstarb leider beim Einfangen bzw. Transport in die dafür vorgesehenen Sea Pens.
Die Fangaktion ist im Moment auf unbestimmte Zeit unterbrochen. Vaquita CPR ist allerdings weiterhin vor Ort und versucht weiter aktiv den Vaquita vor dem Aussterben zu bewahren.
Im Fokus der Aktion steht nun vor allem die Langzeitüberwachung der verbliebenen Tiere mittels Foto-ID, d.h. die Identifikation von einzelnen Individuen, und das akustische Monitoring mithilfe der sog. C-Pods, um das Verbreitungsgebiet des Vaquita besser zu verstehen.
Zusammen mit der mexikanischen Regierung arbeitet Vaquita CPR zudem daran, das Fischereiverbot in den ausgewiesenen Schutzgebieten bzw. den anliegenden Arealen durchzusetzen. Hier hat vor allem auch Suchen, Finden und Bergen der sog. Geisternetze hohe Priorität.